Es gibt Menschen, die unbedingt Abitur machen wollen und sich gleich darauf in ein Hochschulstudium stürzen, egal, ob sie hinterher mit diesem irgendeinen Job ausüben können oder nicht. Das sind für mich „Studier“-Menschen, die dafür leben, sich mit Wissen anzureichern. Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich finde es großartig, dass manche Menschen genau das können! Allerdings gibt es auch welche, die das eben nicht können, aber durch gesellschaftliche Zwänge (sei es Familie oder Umfeld) oder einfach nur aus dem guten alten Trott heraus, trotzdem diese Laufbahn einlegen.
Auf der anderen Seite gibt es Menschen wie mich. Diejenigen, die lieber ihr eigenes Ding durchziehen. Die auf Abitur und Studium pfeifen und eine betriebliche Ausbildung absolvieren. Ich habe mich direkt nach der 10. Klasse darauf gefreut, endlich zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen. Selbst während meiner kaufmännischen Berufsausbildung gab es Momente, in denen ich am liebsten die Abteilung neu organisiert hätte, nur um irgendwas zu tun. In einer anderen Abteilung habe ich sogar Überstunden gemacht, weil mir die Arbeit so viel Spaß gemacht hat.
Bereits da hatte ich einen Traum: Selbstständig sein. Mein eigenes Unternehmen führen. Und nach den ersten Jahren Berufserfahrung beschloss ich, genau das zu tun.
Inzwischen bin ich mit meiner zweiten Gründung eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Und da es in meiner Branche bisher keine geregelten Ausbildungen gibt, plädiere ich auch weiterhin dafür: Es braucht kein Hochschulstudium, um erfolgreich zu sein! Wer Unternehmer sein will, der muss einfach nur den Schritt wagen!