minerva-588141_1280

Warum solltest du ein zweites Standbein aufbauen?

Gerade in Zeiten, in denen mit großer Unsicherheit zwischenmenschliche Kontakte vermieden oder sogar verboten werden, Aufträge plötzlich wegbrechen können und mit Umsatzeinbußen gerechnet werden muss, ist es wichtig, sich über die eigenen Alternativen im Klaren zu sein. Wenn persönlicher Kontakt nicht möglich ist, bietet das digitale Businesskonzept einen besonderen Vorteil: Videokonferenzen ersetzen vor-Ort-Meetings, Cloud-Computing ermöglicht es von überall aus zu arbeiten und auch Unternehmen, die besonderen Wert auf Büroanwesenheit setzen, stellen plötzlich fest, dass ihre Mitarbeiter genau so gut im Homeoffice arbeiten können.

Schon vor einigen Jahren habe ich mir überlegt, wie ich mir ein passives Einkommen aufbauen kann, für den Fall, dass ich einmal ausfallen sollte. Als Web-Entwicklerin bin ich grundsätzlich eine remote arbeitende Person, habe also grundsätzlich eher weniger persönliche Meetings und auch in Zeiten von Coronavirus gibt es für mich keinen Grund, die Arbeit liegen zu lassen. Trotzdem sollte man sich, insbesondere als selbständige Unternehmerin im gebährfähigen Alter, Gedanken darüber machen, was passiert wenn man nicht mehr 100% selbst arbeiten kann. Ein passives Einkommen ist heutzutage kein Problem mehr – das Internet macht’s möglich!

Hier ein paar mögliche Szenarien, die sich auch langfristig als Einnahmequellen eignen:

Bücher oder How-To Guides schreiben

Egal, ob du eine kreative Schreiberin werden möchtest oder einfach nur dein Fachwissen in verständlichen Kapiteln unterbringst, Bücher sind und bleiben ein wichtiger Teil unseres Lebens und können dir dabei helfen, zumindest ein bisschen passives Einkommen aufzubauen. Plattformen wie BoD oder epubli machen es möglich, Bücher auf professionelle Art auf den Markt zu bringen, egal ob gedrucktes oder digitales Format.

Webinare oder Online-Kurse anbieten

Die moderne Technik macht es möglich, auf einfache Weise Kurse im digitalen Format abzuhalten. Webinare sind dabei eher einmalige Seminare, dennoch lassen sie sich auch mehrfach durchführen – so wie offline Seminare und Workshops. Online-Kurse sind schon eher eine passive Einnahmequelle, denn solche Kurse werden meist einmal vorbereitet und können dann lange genutzt werden. Plattformen wie teachable, udemy oder eduCBA bieten außerdem die Möglichkeit, die Kurse der ganzen Welt zugänglich zu machen.

Online-Shop oder Affiliate

Zugegeben, es bedarf schon einer gewissen Vorbereitung und eines durchdachten Marketing-Konzepts, um einen Online-Shop oder Affiliate-Shop aufzubauen. Auch rechtliche Hürden sind für manche der Grund, warum sie sich bisher noch nicht getraut haben. Alternativ lassen sich aber auch kreative Projekte mit einem eigenen Shop bei spreadshop oder zazzle umsetzen. Afiliate Programme machen es vor allem Bloggern leicht, ein paar Euro dazu zu verdienen. Aber auch hier ist Fingerspitzengefühl und ein langer Atem gefragt, denn natürlich braucht es erst einmal die Webseitenbesucher, um die entsprechenden Klicks zu erzeugen.

Handgemachte Dinge verkaufen

Zugegeben, handwerkliches Geschick ist nicht jedem in die Wiege gelegt. Wer sich allerdings schon immer gefragt hat, ob die kleinen Schlüsselanhänger, Dekogegenstände oder handgebundene Notizbücher auch einfach verkauft werden könnten, für den gibt es eine einfache Antwort: ja. Eines muss dir aber klar sein: Diese Dinge müssen auch produziert werden und das bedeutet viel Zeit und Energie für die Herstellung. Dennoch kannst du dir auf diese Weise ein zweites Einkommen aufbauen und wer weiß, vielleicht läuft es ja so gut, dass du dich früher oder später damit komplett selbständig machen willst? Plattformen wie Etsy oder ebay bieten dir eine einfache Möglichkeit, weltweit deine Kreationen zu verkaufen. Allerdings: Ab einem gewissen Umsatzbetrag verlangen die Kammern eine Eintragung als Gewerbe und damit kommen auch die Verpflichtungen für Versicherungen, Finanzamt usw.

Von Robotern ersetzt? Lern Programmieren!

Ein etwas düsterer Ausblick in die Zukunft von Gary Kasparov lässt 96% aller Jobs auf dieser Welt wegfallen oder durch Roboter ersetzt werden. Übrig bleiben die Kreativen und die besonders Intelligenten, die nicht durch Computerprogramme ersetzt werden können. Und natürlich: Programmierer! Dank zahlreicher Online-Kursprogramme ist es jederzeit möglich, sich die unterschiedlichsten Programmiersprachen selbst beizubringen und in Communities mit anderen Entwicklern weltweit auszutauschen. Wer programmieren kann, wird auch in Zukunft genug Arbeit haben, die aus der Ferne ausgeführt werden kann.

Fazit

Wer sich wirklich damit auseinander setzt, ein zweites Standbein aufzubauen, wird auf jeden Fall etwas finden, das einerseits Freude bereitet, andererseits aber auch Geld einbringt. Gerade Frauen sollten sich damit beschäftigen, eine Möglichkeit zum remote arbeiten zu haben, wo sie trotzdem einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft und Wirtschaft liefern können, auch wenn das Kind krank zu Hause ist, aber auch um mit mehr Freude einen Beruf auszuüben.

Schoenheit

Auf die Schönheit kommt es nicht an

… ausgenommen, wenn Sie Model sind. Als Business-Frau sollte vor allem anderen das zählen, was Sie im Kopf haben! In meiner Branche sind Jeans und T-Shirt das Business-Outfit. Darüber bin ich heilfroh, denn mich ständig in ein enges Kostüm zu zwängen und High-Heels anziehen zu müssen, wäre für mich der reinste Horror!

Natürlich gibt es auch Berufe, bei denen Frau eine weiße Bluse anziehen muss und sich grazil auf wackeligen Schuhen bewegt. Das Makeup ist dazu noch frisch aufgetragen und muss ständig wieder aufpoliert werden. Es mag Frauen geben, die sich darin wohl fühlen und so ihr Auftreten für sich sprechen lassen.

In einer von Männern dominierten Arbeitswelt kann es dann aber auch schnell mal zu unangenehmen Situationen kommen, wo Frauen nur für das Aussehen beurteilt werden oder sich gar „hochschlafen“ müssen, um an die Spitze zu gelangen!

Ich möchte damit nicht sagen, dass man absolut ungeschminkt und in schlabberigen Klamotten herum laufen soll. Nein! Körperpflege sollte nach wie vor eine Rolle spielen, aber man muss ja nicht jeden Morgen zwei Stunden vor dem Spiegel stehen, oder? Hauptsache, man fühlt sich wohl in seiner Haut. Dann kann man sich auch auf das konzentrieren, worauf es ankommt.