Wertschaetzung

Weiß deinen Wert!

Für Frauen ist das Thema „Geld“ nicht immer ganz einfach. Oftmals wird die eigene Leistung viel zu gering eingeschätzt und zu selten verlangen wir eine Erhöhung des Stundenlohns. Dabei spielt oft auch die Angst mit, dass man vielleicht Auftraggeber oder Kunden verlieren könnte. Jedoch ist es wichtig, dass Sie nicht einfach nur als billige Arbeitskraft, sondern gute Fachkraft und Expertin gelten.

Ein hilfreicher Blogartikel zur Stundensatzberechnung für Freiberufler und Selbstständige gibt Auskunft darüber, wie man am besten die Kalkulation eines vernünftigen und realistischen Stundensatzes vornimmt. Ein ganz wichtiger Hinweis dabei ist, dass Sie als Selbstständige mehr Kosten selbst tragen müssen, und daher auch ganz klar nicht vergleichbar mit einem Angestellten sind! Sozialversicherungen, Versicherungen und laufende Kosten fließen in die Berechnung schließlich auch mit ein.

Trotz der richtigen Berechnung kann es immer noch passieren, dass man sich als Frau schneller runterhandeln lässt. Dem Kunden dann aber klar zu machen, dass Ihre Arbeit einen bestimmten Wert hat, der so auch bezahlt werden muss, erfordert Mut und Durchsetzungsvermögen!

Denken Sie auch daran, dass sich Ihre Ausgaben verändern und Sie den Stundensatz nach einem Jahr spätestens erneut berechnen und anpassen sollten. Sonst stehen Sie irgendwann ohne Gewinn da, das wäre schade.

Fuehrungskraft

Als Frau in einer Führungsposition

Spätestens nach Sheryl Sandbergs „Lean In“
Buch sollten Frauen wissen, dass sie alles erreichen können, was sie sich vorstellen. Was man allerdings nicht vergessen darf: Eine gewisse Grundtendenz zur Führung anderer sollte man bereits mitbringen! Da reicht es nicht aus, auf eine Frauenquote zu vertrauen.

Als Einzelunternehmerin hat man zwar selten Mitarbeiter, aber selbst in Teams ist es manchmal notwendig, als Projektmanager eine gewisse Führungsrolle zu übernehmen.

Schon in jungen Jahren und als große Schwester von zwei Brüdern habe ich gelernt, die Führungsposition zu übernehmen. Wenn man „Regina“ heißt, ist es vielleicht auch noch ein wenig „nomen est omen“ und man kommt gar nicht drum rum. Jedenfalls habe ich schon früh Manipulationstechniken ausprobiert und bin in meine Führungsrolle hinein gewachsen.

Jede Frau sollte einmal überlegen, was sie an Führungsqualitäten bereits mitbringt. Selbst als Familienmanagerin muss man eine Menge durchmachen, vielleicht sogar noch mehr als in der freien Wirtschaft. Jede Frau, die von ihren eigenen Qualitäten überzeugt ist, kann also in eine Führungsrolle hineinwachsen und braucht eventuell nur noch einen kleinen Schubs von Sheryl Sandberg (s.o.), um tatsächlich den Schritt in eine Karriere zu wagen, die sie an die Spitze bringt.

Ich bin jedenfalls glücklich darüber, meine eigene Führungskraft zu sein und als Unternehmerin unterschiedliche Teams zu managen und zu leiten.

Merken

Mut

Mut, Mut und noch mehr Mut

Als Selbstständige höre ich oft aus dem Bekanntenkreis „du bist aber mutig!“ und in den meisten Fällen klingt dabei eine Unsicherheit mit. Sich selbstständig zu machen heißt, mit dem eingefahrenen System des Angestelltsein zu brechen und etwas zu wagen, das man noch nie zuvor gewagt hat.

Im ersten Jahr meiner Tätigkeit als selbstständige Unternehmerin hörte ich insbesondere von meiner Mutter diese Unsicherheit. „Du kannst dich ja einfach noch auf Stellenanzeigen bewerben, dann bekommst du vielleicht noch nebenbei was“ und „da musst du ja dann die ganzen Versicherungen bezahlen und Steuererklärungen machen und die Buchhaltung machen“ usw. Es mag ja sein, dass man besonders in den ersten Jahren ordentlich auf die Tube drücken muss, sich auch mal nachts fünf Stunden hinsetzen muss, um die Unterlagen für die Einkommensteuererklärung zusammen zu suchen, und sich bei jeder Rechnung, die man schreibt, fragen muss, wann das Geld wohl tatsächlich auf dem Konto ist. Das alles nimmt man aber gerne hin, wenn man seine Arbeit liebt und das Gefühl der Freiheit und des „ich kann alles erreichen“s immer wieder spürt.

Und ja, man braucht eine Menge Mut! Nicht nur ein bisschen, sondern ganz ganz viel! Ohne eine gewisse Risikobereitschaft und eine gute Durchsetzungskraft kommt man nicht weit. Vielleicht ist es ein Unternehmer-Gen, das einem entweder angeboren ist oder nicht. Insbesondere Frauen brauchen den Mut, sich in einer meist von Männern dominierten Machtwelt zu bewegen. Als Selbstständige ist weiblicher Sexappeal Nebensache, das Einzige was zählt ist Köpfchen und mutige Schritte wagen.

Dieser Blog soll denen ein Mutmacher sein, die gerne den Schritt in die Selbstständigkeit gehen wollen!

Selbststudium

Es geht auch ohne Uni-Abschluss

Es gibt Menschen, die unbedingt Abitur machen wollen und sich gleich darauf in ein Hochschulstudium stürzen, egal, ob sie hinterher mit diesem irgendeinen Job ausüben können oder nicht. Das sind für mich „Studier“-Menschen, die dafür leben, sich mit Wissen anzureichern. Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich finde es großartig, dass manche Menschen genau das können! Allerdings gibt es auch welche, die das eben nicht können, aber durch gesellschaftliche Zwänge (sei es Familie oder Umfeld) oder einfach nur aus dem guten alten Trott heraus, trotzdem diese Laufbahn einlegen.

Auf der anderen Seite gibt es Menschen wie mich. Diejenigen, die lieber ihr eigenes Ding durchziehen. Die auf Abitur und Studium pfeifen und eine betriebliche Ausbildung absolvieren. Ich habe mich direkt nach der 10. Klasse darauf gefreut, endlich zu arbeiten und mein eigenes Geld zu verdienen. Selbst während meiner kaufmännischen Berufsausbildung gab es Momente, in denen ich am liebsten die Abteilung neu organisiert hätte, nur um irgendwas zu tun. In einer anderen Abteilung habe ich sogar Überstunden gemacht, weil mir die Arbeit so viel Spaß gemacht hat.

Bereits da hatte ich einen Traum: Selbstständig sein. Mein eigenes Unternehmen führen. Und nach den ersten Jahren Berufserfahrung beschloss ich, genau das zu tun.

Inzwischen bin ich mit meiner zweiten Gründung eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Und da es in meiner Branche bisher keine geregelten Ausbildungen gibt, plädiere ich auch weiterhin dafür: Es braucht kein Hochschulstudium, um erfolgreich zu sein! Wer Unternehmer sein will, der muss einfach nur den Schritt wagen!